Skip to main content

Heute: Carrosserie Pollinger GmbH, St. Niklaus (VS)

Von den elterlichen Firmengründern an den Sohn und die Schwiegertochter: Die Carrosserie Pollinger GmbH in St. Niklaus im Kanton Wallis hat eine Nachfolgeregelung in der Form hinter sich, über die wir am allerliebsten berichten. Eine familiäre eben. Und die lief so ab: Im Jahre 1986 legte Adi Pollinger den Grundstein für das Unternehmen am jetzigen Standort. Mit viel Fleiss und Herzblut führte er sein Geschäft auf die Erfolgsstrasse, 36 Jahre lang.

Dann, am 1. Juli 2022, erfolgte die Geschäftsübergabe – an den Sohn Sandro und dessen Ehefrau Sylvie, die dem Unternehmen im administrativen Bereich den Stempel aufdrückt und für die Buchhaltung zuständig ist. Und, wenn nötig, das Schadenmanagement mit der Versicherung für die Kundschaft übernimmt. Ist die darüber hinaus während den Reparaturarbeiten ihres Wagens auf ein Ersatzfahrzeug angewiesen, wählt Sylvie Pollinger für sie das Passende aus dem hauseigenen Pool aus.

Ehemann Sandro ist gelernter Carrosserielackierer (EFZ). Und ein überzeugter Verfechter von Weiterbildungen – für sich selbst, aber auch für die Angestellten. Er hat im Sommer 2021 die Ausbildung zum «Carrosseriefachmann» erfolgreich abgeschlossen, ein Jahr später legte er mit dem «Werkstattkoordinator» nach. Und als Nächstes wartet die eidgenössische Berufsprüfung zum «Werkstattleiter» auf ihn.

Gleichzeitig legt der Walliser grossen Wert auf Schulungen für die Mitarbeitenden. Eines seiner Ziele ist es, dass ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die Kurse zum «Werkstattkoordinator» und anschliessend zum «Carrosseriefachmann» in Angriff nehmen wird. «Damit könnte er oder sie meine Stellvertretung übernehmen, inklusiv Kalkulation und Kundenservice», fasst Sandro Pollinger den Plan zusammen.

Die zu erledigenden Arbeiten in der Werkstatt sind vielseitig. Unter anderem bringt das Team – neben den Inhabern setzt es sich aus einem Carrosseriespengler, drei Carrosserielackierern und einem Allrounder/Industrielackierer zusammen – Personenwagen aller Marken auf Vordermann. Und natürlich aller Antriebsarten: Die Reparatur von Elektroautos gehört zum täglichen Geschäft. Zudem hat sich die Firma einen Namen in der Unfallinstandsetzung gemacht. Und obendrein in der Fahrzeuglackierung, was die «Stimbo AG» durchaus bestätigen würde: Die Zermatter bringen nämlich ihre bekannten Elektrofahrzeuge zu den Spezialisten nach St. Niklaus, wo die E-Autos ihre schöne Farbe bekommen.

Seit Kurzem nun ist das Walliser Unternehmen Mitglied vom Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS). «Auf Empfehlung der Belfa AG und ihrem Mitarbeiter Peter Wüthrich. Und weil ich mir kürzere Wege beziehungsweise seriöse Empfehlungen hinsichtlich Partnerverträge mit Versicherungen erhoffe», sagt dazu Sandro Pollinger.
Der übrigens aktuell stark mit der Digitalisierung beschäftig ist («Wir benötigen gegenüber früher heute nur noch einen Bruchteil an Papier») und der Schadensteuerung («So werden die Aufträge korrekt und Zeitwertgerecht abgewickelt») viel Positives abgewinnt. Ob er sich mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen im Netzwerk einbringen wird? «Na klar, das ist ja selbstverständlich», pariert Sandro Pollinger die Frage. «Schliesslich wollen wir gemeinsam mehr erreichen.»