Heute: Auto Nyffeler GmbH, Garage & Carrosserie, Riggisberg (BE)
Preisfrage: In welches Genre würden Sie Daniel Nyffeler gedanklich spontan verordnen? Richtig – ganz klar in die Carrosseriebranche, schliesslich ist er Eigentümer der Auto Nyffeler GmbH im bernischen Riggisberg. Ein Betrieb, den sein Vater (als Pensionär hilft er heute noch gelegentlich aus und fährt obendrein im Car Gesellschaften aus) im Jahre 1986 gegründet hat.
Aber es gibt noch einen ganz anderen Daniel Nyffeler – den Rennfahrer nämlich. Begonnen hat er in einem Opel Kadett E, bestritt damit Slalom- und Bergrennen. 2012 wechselte er in den Renault Clio Cup. 2019 war Schluss. Aber nur temporär – denn im reifen Rennfahreralter von 36 Jahren wird der Berner seine Karriere 2023 neu lancieren. Natürlich im Renault Clio Cup. Das Auto ist bestellt, und abholbereit. Und wir hoffen, dann von neuen Meriten und Klassensiegen berichten zu dürfen.
Bis es soweit ist, schildern wir hier die News über den Betrieb des Berners. Die aktuellste Vollzugsmeldung: Er ist seit Kurzem im Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) dabei und hofft, dass er damit auch die eine oder andere Tür für allfällige Partnerschaften öffnen kann. Warum die Mitgliedschaft? «Ich bin überzeugter Netzwerker. Zudem hat die gute Betreuung durch den Nexa-Aussendienst und das Vertrauen in Netzwerk-Chef Richard Schöller mir die Entscheidung leicht gemacht.»
Gleichzeitig wäre der gelernte Automechaniker und Diagnostiker nicht er, wenn er es verpassen würde, sich als Person mit einzubringen: «Dazu habe ich im Vorfeld schon ein paar sehr interessante Gespräche mit Richard Schöller geführt». Und, ganz wichtig: Nyffeler, selbst Prüfungsexperte und überzeugt davon, dass man ein Leben lang lernt, will mit der Mitgliedschaft die Aus- und Weiterbildung weiter intensivieren: Und zwar ganz konkret im Rahmen von CFS-Kursen, bei «Clearcarrep», beim Lackhersteller und beim AGVS.
Schaut man sich die Auto Nyffeler GmbH noch etwas genauer an, stellt man auch fest, dass die Mann- und Frauschaft praktisch alles zu erledigen im Stande ist, was es rund ums Auto zu tun gibt. Wann immer möglich auch über die Schadensteuerung, die gemäss dem Firmenchef sowohl positive als auch negative Seiten hat. «Ich erlebe sie in unseren Partnerschaften mit Versicherungen allerdings durchaus positiv. Ich bin da offen», hält er fest. Was übrigens auch für die Elektromobilität gilt. «Wir haben relativ viele Fahrzeuge zur Reparatur. Und E-Autos sind gemäss Hersteller die Zukunft. Deshalb schulen wir die Mitarbeiter aktuell in diesem Bereich.»
Um generell das anfallende Arbeitspensum gut zu bewältigen, sind da einerseits zwei Mechaniker, ein angehender Automobilfachmann und Daniel Nyffeler als Automobildiagnostiker tätig: Diese vier erledigen sämtliche technische Reparaturen an den Fahrzeugen, wobei der Chef auch noch einen kleinen Occasionshandel betriebt. Zudem übernehmen die Profis in der Lackiererei (drei Ausgelernte, ein Lernender) sämtliche Arbeiten – nicht nur bei Autos, sondern gerne auch für Möbel, Küchen, Motorräder und Modellflugzeuge. Klar, dass auch Hagelschäden sowie die Reparaturtechnik «Spot Repair» und das Polieren und Versiegeln zu den täglichen Aufgaben zählen. In der Carrosserie-Abteilung (ein Spengler, ein Aushilfsspengler) reicht die Kompetenz von Richt- und Ausbeularbeiten über Kunststoff-Reparaturen bis hin zum Tuning, zum Autoglasersatz und zur Oldtimer-Restauration. Zahlenmässig und buchhalterisch zusammengehalten wird das Ganze von Ehefrau Nicole.