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Heute: RF Ramadani Garage & Carrosserie GmbH, Bern

Abdulfeti Ramadani, genannt Feti und 1999 als 19-Jähriger über Italien in die Schweiz gekommen, hatte schon immer ein Ziel vor Augen: Er wollte dereinst einen eigenen Betrieb besitzen. Und zwar ohne Wenn und Aber. Deshalb dauerte es in der Folge gerademal vier Jahre, bis sich die erste gute Gelegenheit ergab – und diese flugs in die Realität umgesetzt wurde: Der Automobilfachmann und gelernte Lackierer übernahm in der Berner Freiburgstrasse eine Werkstatt – und gründete somit unter dem Namen «RF Ramadani» seine eigene Einzelfirma.

Danach gings im Eiltempo weiter. 2008 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH, und 2010 der Umzug in die Looslistrasse. Dort kaufte Abdulfeti Ramadani eine bestehende Autowerkstatt, in die er in eigener Regie eine Carrosserieabteilung einbauen liess. Darüber hinaus wurde vor drei Jahren im benachbarten Frauenkappelen eine Automobilausstellung auf die Räder gestellt, wo aktuell 35 Occasionen angeboten werden.

Klar, dass der 44-Jährige vor diesem Hintergrund – obwohl im Herzen Lackierer und Spengler geblieben – praktisch nur noch als Betriebsmanager arbeitet. «Ich würde gerne mehr in der Werkstatt tun, dort arbeite ich auch heute noch sehr gerne», sagt der Betriebsinhaber. Allerdings sind die Gelegenheiten selten: Und nur aktuell, wenn sich ein Mitarbeiter krankheitsbedingt abmelden muss.

Ansonsten ist die Unterstützung der Familie auf breiter Ebene gewiss. Denn Abdulfetis Ehefrau Belkize ist im Büro tätig. Und der ältere Sohn Omer (22), gelernter Automobilfachmann, leitet die Werkstatt. Im kommenden August schliesslich beginnt der jüngere Sohn Amir die Lehre als Carrosseriespengler und Carrosserielackierer. Demzufolge ist die Nachfolge geregelt? «Das ist sie, zumindest nach heutigem Ermessen. Wir sind uns einig, dass die beiden den Betrieb dereinst übernehmen werden», sagt der 44 Jahre junge Firmenchef.

Seit kurzem nun ist die «RF Ramadani Garage & Carrosserie GmbH», in der alle Arbeiten rund ums Spenglern, Lackieren und Airbrushen gewissenhaft erledigt werden, Mitglied im Netzwerk «Certified First Switzerland». Weil eine Zertifizierung «ein Gütesiegel darstellt und ein positives Signal nach aussen sendet», wie Abdulfeti Ramadani seinen Entschluss begründet. Gleichzeitig investiert er viel Zeit und Kraft in den Plan, auf dem Dach seines Betriebes Solarzellen zu montieren und dank «CFS» die Qualität der Weiterbildung für die Mitarbeiter zu optimieren. «Wir wollen uns in alle Richtungen verbessern, auch bei der Reparatur von Elektroautos», sagt der Firmenchef. Da scheint die Mitgliedschaft im Netzwerk «CFS» in der Tat ein vorausschauender und richtiger Entscheid gewesen zu sein.