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Heute: Küry Automobile AG, Rüschlikon (ZH)

Jeder, der auf der A3 von Chur her in Richtung Zürich fährt und nach Horgen auf Höhe Thalwil/Rüschlikon den Blick nach links oben schweifen lässt, erkennt auf Anhieb das markante Gebäude der Küry Automobile AG. Ein Unternehmen, das die Einheimischen beziehungsweise die sogenannten «Seebueben» bestens kennen: Im Jahre 1952 als «Carrosserie Küry & Kälin» an der Kalchbühlstrasse in Zürich-Wollishofen gegründet, steht es seit 1970 an eben diesem Standort an der Rüschlikoner Moosstrasse. Und hat dementsprechend viel Tradition – ab 1988 als Honda-Vertretung, seit 1998 als offizielle Audi-Vertretung (2016 zügelte sie unter dem Namen «Küry Park Side AG» an die Seehaldenstrasse) und aktuell in der Rolle des offiziellen Händlers für Verkauf und Service von Personenwagen und Nutzfahrzeugen der Marke VW.

Bei diesem Dienstleistungsangebot ist es allerdings längst nicht geblieben. Zum Betrieb zählt auch – neben sechs Mechanikern, drei Verkäufern, drei Kundendienstberatern, zwei Ersatzteil-Lageristen, einem Profi in der Aufbereitung und zwei Empfangsdamen – eine kompetente und leistungsfähige Carrosserie- und Lackierabteilung mit je drei Spenglern und Lackierern. Und diese sechs Fachleute erledigen vom Dellendrücken über Komplett-Restaurationen bis Smart Repair das gesamte Programm, das man sich vorstellen kann. «Natürlich ausschliesslich in nachhaltiger Arbeitsweise», wie Betriebsleiter Reto Schwarzenbach festhält.

Was er damit sagen will: Neben der Digitalisierung («Wir halten alle unsere Prozesse digital fest und setzen alles daran, papierarm unterwegs zu sein») sowie der modernen Reparaturtechnik und der Elektromobilität zählt die Nachhaltigkeit zu den ganz wichtigen Themen des Betriebes oberhalb vom Zürichsee. In diesem Bereich werden die Mitarbeitenden gefordert und gefördert, das heisst laufend aus- und weitergebildet. Eine Philosophie, von der die fünf Lernenden ebenfalls profitieren. Denn für sie kommt zusätzlich ein Ausbildungsprogramm in Rüschlikon/Kilchberg zum Tragen, welches von der «Küry Automobile AG» unterstützt wird. «Dieses Programm ist für uns und die Zukunft enorm wichtig», hält Reto Schwarzenbach fest.

Nun haben sich die Verantwortlichen des Fachbetriebes, der über eine Spezialabteilung für die Instandstellung von Aluminium-Carrosserien verfügt, zur Mitgliedschaft im Netzwerk von «Certified First Switzerland» (CFS) entschlossen. «Ein guter Entscheid, angestossen von Belfa-Berater Sandro Hasenfratz», sagt Reto Schwarzenbach. Und verrät auch gleich einen der vielen Gründe, die dazu geführt haben. «Wir müssen unsere Zukunft gestalten, und das kann nicht ohne Taten geschehen», ist er überzeugt. Dabei will er aber nicht nur profitieren, sondern sich im Netzwerk mit Ideen und Vorschlägen einbringen. «Nur so kann das Ganze wachsen», sagt er.

Freuen tut sich der Küry-Betriebsleiter gleichzeitig auf hoffentlich kontroverse Diskussionsrunden. Da will er keiner Meinungsverschiedenheit aus dem Weg gehen. Egal, ob es sich bei den Gesprächen um die neue dreijährige Ausbildung zum Carrosseriereparateur («Sie ist eine ideale Ergänzung für die Stärkung unseres Berufes») oder um die Schadensteuerung («Sie wird immer präsenter. Leider bei gewissen Versicherungen schädigend fürs Gewerbe») handelt: Reto Schwarzenbach freut sich gemäss eigener Aussage auf «jeden konstruktiven Austausch».