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Heute: Meier Carrosserie GmbH, Neudorf (LU)

Die Nachfolger für den eigenen Betrieb im Haus aus- und weiterbilden, sie fürs Gewerbe begeistern und die Selbständigkeit motivieren dürfen – das ist beinahe eine Traumlösung für jeden Betriebsinhaber, der sich dem Pensionsalter nähert. Und dieses Szenario hat denn auch in der Meier Carrosserie GmbH in Neudorf (LU) bestens geklappt. Denn folgendes ist passiert: Im August 1996 beginnt dort Carrosserispengler Arben Thaqi seine Lehre, Kollege Agim Krasniqi stösst im Juli 2006 als Lernender in der Lackiererei dazu.

Die beiden legen sich mächtig ins Zeug. Und als klar ist, dass der damalige Besitzer seine Firma nach über 40 Jahren in andere Hände geben möchte, steht für die beiden fest: Wir machen das. Am 1. Juli 2015 übernehmen sie gemeinsam den Betrieb, stellen ihre massgeschneiderte und bis heute gültige Aufgabenverteilung folgendermassen auf die Beine: Arben Thaqi (44) betreut die Kundschaft und kümmert sich sowohl ums Rechnungswesen als auch die Spenglerei. Seine Frau Nora verantwortet das Back-Office. Werkstattchef Agim Krasniqi (33) wiederum ist fürs Personal und die Lackiererei zuständig. Weiter ins Team gehören eine Carrosserielackiererin, zwei Carrosserielackierer plus ein Lehrling, dazu ein Spengler sowie Stefanie Krasniqi – sie ist ebenfalls in der Buchhaltung und Administration tätig.

Und diese neun Teammitglieder tun alles, um ihren Kunden – mehrheitlich Garagen und Privatkunden – einen top Rundum-Service zu bieten. In der Carrosserieabteilung werden sämtliche Schäden und Reparaturen nach den Richtlinien des einzelnen Herstellers und mit Originalersatzteilen ausgeführt. Klar, dass auch jede Lackierarbeit in besten Händen ist – von der kleinsten Spotlackierung bis zur alles umfassenden Ganzlackierung. Dazu bietet die «Meier Carrosserie GmbH» eine kompetente Pannenhilfe an – ihre dafür zuständigen Profis führen eventuelle Reparaturen gleich vor Ort durch oder transportieren die defekten Fahrzeuge direkt in die Werkstatt.

Mit der Mitgliedschaft in «Certified First Switzerland» (CFS), die übrigens durch Belfa-Aussendienstmitarbeiter Ardi Thaqi zustande gekommen ist, erhoffen sich die Verantwortlichen der «Meier Carrosserie GmbH» einerseits noch mehr Support beim Thema Digitalisierung. «Da wollen wir alles auf modernstem Stand haben», hält Arben Thaqi fest. Andererseits geht es um die Aus- und Weiterbildung. «Technische Kurse und Schulungen für alle Rubriken, insbesondere im Hinblick auf die Elektromobilität – da legen wir sehr viel Wert darauf. Genauso wie auf die gute Ausbildung und begleitende Unterstützung der Lernenden», ist das Credo im Hause Meier. «Und CFS der ideale Netzwerkpartner dafür.»

«Und wie sind denn», will man jetzt noch abschliessend fragen, «die Erwartungen ans Netzwerk? Gibt’s keine?» «Doch, doch», antwortet Arben Thaqi, der übrigens noch aktiv Fussball spielt beim «Hildisrieden SV Senioren 30+» und mit seiner Carrosseriefirma als Co-Sponsor das Tenü ziert, wie aus der (Lackier)Pistole geschossen. «Schön wärs, wenn wir eine wirklich gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Gesellschaften haben könnten.» Um das zu erreichen, will er sich, wenn nötig, auch mit eigenen Vorschlägen und Ideen einbringen.